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GOEAST ZEICHNET AUS

Ein kleiner Überlebenskünstler, der sich alleine in der kasachischen Steppe durchschlägt; eine junge polnische Novizin, die erfährt, dass ihre Eltern dem Holocaust zum Opfer gefallen sind; ein ewiger Junggeselle, der zufällig die Liebe findet und wieder verliert: Im Mittelpunkt der diesjährigen goEast-Wettbewerbsspielfilme – zehn an der Zahl – stehen Menschen, die schmerzliche Erfahrungen machen und dennoch nicht aufgeben oder gar daran wachsen. Der Dokumentarfilmwettbewerb führt den ZuschauerInnen – manchmal zutiefst schockierend, manchmal voller Zuversicht und Hoffnung – ganz unterschiedliche menschliche Schicksale vor Augen. Die sechs komplexen Werke thematisieren etwa behördliche Willkür im Nordkaukaus oder Ressentiments gegenüber Sinti und Roma in Ungarn. Außer Konkurrenz präsentiert goEast den Omnisbusfilm UKRAINE_VOICES / UKRAINE_STIMMEN, der in acht hochbrisanten Kurzfilmen die derzeitige Lage der Nation widerspiegelt.

Im Wettbewerb stehen große Namen wie Corneliu Porumboiu oder Marcel Loziński Seite an Seite neben NachwuchsregisseurInnen wie Marko Šantić oder der HFF-Absolventin Natalia Mikhaylova. Sie konkurrieren um vier Preise, über deren Vergabe eine internationale Jury entscheidet: den ŠKODA-Filmpreis (10.000 Euro), den Preis für die Beste Regie der Landeshauptstadt Wiesbaden (7.500 Euro) und den Preis des Auswärtigen Amtes für „Künstlerische Originalität, die kulturelle Vielfalt schafft“ (4.000 Euro). Der beste Dokumentarfilm wird mit dem Preis „Erinnerung und Zukunft“ (10.000 Euro) der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ geehrt. Diese Auszeichnung würdigt RegisseurInnen, die sich kritisch und konstruktiv mit gesellschaftlichen Entwicklungen auseinandersetzen und dabei Zukunftsperspektiven aufzeigen. Eine eigene Jury der FIPRESCI vergibt den Preis der Internationalen Filmkritik.

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